Tag 22 - O Brasil é grande

Brasilien ist riesig und der Monat, den ich mir Zeit nehmen will, kommt mir mehr und mehr lächerlich wenig vor. Die Leute, die ich unterwegs treffe, erzählen natürlich von den Traumstränden und fantastischen Plätzen, an denen sie waren, und so kommen mehr und mehr Orte auf meine Liste. Aber die großen Distanzen hier zwingen mich dazu mich zu entscheiden. Das ist alles andere als einfach. Allein mit den Orten, an denen ich nicht war, könnte man eine eigene Traumreise basteln (ich muss wohl wieder zurück kommen...). 

 

Und dann gibt's auch noch so Orte wie das Hostel Galeria 13 in Salvador, wo man gern mal hängen bleibt. Naja, aber irgendwann muss es dann trotz der gratis Caipis weitergehen. Von Salvador kommt man in zwei Stunden mit dem Boot nach Morro de Sao Paulo, einer (Party)Insel. Ich hatte mir eigentlich eher was remotes mit einsamen Stränden vorgestellt, aber wie sich herausstellte, ist das der Party Hangout der Israelis. Shalom. Für Alleinreisende ist das eher ein Problem, da die kaum Kontakt außerhalb ihrer Gruppe suchen und Deutsch zu sein hilft hier eher nicht. Zum anderen ist deren Musikgeschmack (Trance) unterirdisch. :-)
 

Im Bamboo Hostel, etwas abseits des Trubels im Dschungel, habe ich mich mit Leuten aus dem Salvador Hostel getroffen und wir haben unser eigenes Ding gemacht. Eigentlich ist es dann auch fast wieder egal, wo man ist, wenn die richtigen Leute am Start sind. Das Bamboo Hostel ist ein Projekt von ein paar Aussteigern aus Argentinien, die das unter Anleitung eines Architekten über drei Jahre selbst gebaut haben. Die Dachterasse über dem Dorm ist der perfekte Ort um tagsüber Tiere und nachts Sterne zu gucken. 

Über Salvador, Recife und der bunten kolonialen Stadt Olinda bin ich die Küste rauf nach Pipa. Pipa Beach zwischen Recife und Natal ist schließlich der Strand, auf den nach langer Überlegung meine Wahl gefallen ist. Vielleicht auch etwas zu viel Trubel, aber zumindest mit einer bunten Mischung an Leuten. Hab dort im Surf Hostel übernachtet und mir natürlich auch für nen Tag ein Brett ausgeliehen. Hat mal wieder Spaß gemacht, aber für die großen Surf Fortschritte müsste ich hier wohl mehr Zeit investieren. Zweites Muss in Pipa ist der Delphin Strand, der seinen Namen nicht aus Marketing Gründen bekommen hat. Jeden Tag gegen Mittag kommen die Delphine hier ziemlich nah ans Ufer, so dass man mit ihnen schwimmen kann, bis auf vier fünf Meter sind sie an mich ran gekommen und dann unter mir durchgetaucht! 

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Kommentare: 1
  • #1

    Suwschramberg (Freitag, 04 März 2016 16:32)

    So lässt sich's Leben!