Von Cusco aus geht die Reise mit dem Traveller Bus weiter Richtung Bolivien. Der Backpacker Trail führt über Puno und Copacabana (von dem Kaff hat der Strand in Rio seinen Namen - irre, oder?) am Titicacasee nach La Paz. Von Puno aus kann man die berühmten schwimmenden Dörfer auf dem See besuchen. Allerdings wird der Besuch durch die übereifrigen Sales Strategien der Bewohner beeinträchtigt. Nach nem fünfminütigen Vortrag über die Bauweise der Insel und einem kurzen Rundgang heißt es "Now look at my Market". Zum Fremdschämen, wenn sie versuchen einem genau das gleiche Zeug als selbstgemacht zu verkaufen, das es überall gibt. Schöne Fotos gibt's aber trotzdem.
Der Grenzübergang nach Bolivien war für die beiden US-Mädels in der Gruppe kein Spaß. Für die ist das volle Visum-Programm erforderlich: Gehaltsnachweis, Gesundheitszeugnis, Reiseplanung und 150€
Gebühr... für alle anderen: Pass auf, Stempel rein, fertig. Evo, der Präsident, mag die Amis nicht besonders. Die Mädels haben's aber schließlich auch geschafft und wir konnten uns zusammen mit
der Bustruppe am nächsten Tag ins Abenteuer Death Road stürzen.
Und stürzen ist durchaus wörtlich gemeint, denn es geht bergab und zwar viel! Mit mächtig Respekt vor dem Kommenden fuhren wir von La Paz aus auf 4650 Meter (Montblanc zum Vergleich: 4810 Meter)
und von dort aus ging es dann 3500 Höhenmeter nach unten (etwa auf Feldberg-Niveau). Bin mächtig stolz, dass sich auch Tina dazu entschieden hat mitzufahren! Unterwegs hat man, abgesehen von den
Stopps, kaum eine Gelegeheit sich die grandiose Landschaft und die verschiedenen Klimazonen, die man durchfährt, anzuschauen; man sollte sich besser auf die Strecke konzentrieren!!! Auch wenn es,
seitdem es eine neue Strasse gibt, kaum noch Verkehr auf der Death Road selbst gibt, hat es die Strecke in sich. Auch bei uns in der Gruppe gab es einige Stürze, die zum Glück alle glimpflich
ausgingen. Weniger glücklich war die Gruppe am Tag darauf, bei der es Kochenbrüche und einen Beinahe-Absturz gab, bei dem ein Radler sein Leben einem Baum verdankt, an dem er hängen blieb. Auf
unserer Rückfahrt nach La Paz wurde aber entsprechend entspannt als frischgebackene Death Road Survivor gefeiert. Zwo drei vier Partybus!
UPDATE: Juhu, Copa Airlines erstattet mir meine Kohle! Kann aber noch dauern... jaja.
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Suwschramberg (Freitag, 08 April 2016 14:31)
Ihr traut Euch was!!!
Gott sei Dank, dass Sigi davon nichts weiß (hihi)