Tag 63 - Whiteout in Uyuni

10.000 Quadratkilometer, flach, weiß und salzig. Der Salar de Uyuni. Großartig für lustige Fotos und um sich einfach in seiner Weite zu verlieren. Eingebettet zwischen Bergen von fünf- und sechs tausend Metern, Wüsten und Lagunen ergibt das eine fantastische Landschaft. Wir sind für drei Tage mit einer Geländewagen-Tour über und um den See gefahren. Ich hätte große Lust gehabt, selbst mal drüber zu heizen. Gut, wahrscheinlich hätte ich am Ende alleine gar nicht mehr runter gefunden.

Aber nicht nur der See selbst ist genial, ich konnte mich auch an der Wüste kaum satt sehen. Als dann noch ein Strum aufzog und mit Windhosen durch das Tal fegte, war die Szenerie komplett. In einer kalten, klaren Nacht haben wir über uns die Milchstraße und die unendliche Weite des Sternenhimmels über uns bewundert; den Sonnenaufgang dann auf exakt 5000 Metern zwischen dampfenden Geysiren und brodelnden Schlammtöpfen auf vulkanischem Gestein beobachtet.


Einziges Manko ist, dass man nie wirklich alleine ist, da alle Touren exakt den gleich Tagesplan haben und man quasi immer im Wettkampf mit den anderen Tourgruppen steht, als erstes am nächsten Stopp zu sein. Nur auf dem Salzsee selbst verläuft sich die Menge. Ok, andererseits sieht es auch cool aus, wenn man mit mehreren Fahrzeugen parallel durch die Steppe pflügt. Dann kommt etwas wie Dakar Ralley Feeling auf. Die Ralley hat übrigens dieses Jahr auch in Uyuni Stopp gemacht.
 
Achso, und in Chile bin ich auch noch gewesen, also zumindest inoffiziell. 

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